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Erste Brut

Alle unsere Entchen

Trineli brav beim Brüten

Wir dachten an kein Drama

Da waren es nur noch 5

Primus auf Trampelpfad

 

Zum Schutz der Kleinen

Wir waren naiv, stellten uns die Entenmutter mit der Kinderschar vor, die schön brav unter ihren Fittichen bleibt, sorglich behütet von der ganzen Familie. Die Realität holte uns bös ein. Es begann damit, dass auch Minneli zu brüten begann. Das missfiel Primus. Er stolzierte missmutig herum. Gönnte sich dann eine der Enten ein Bad, wurde der Eheherr sehr rabiat. Wir hätten sie trennen sollen, die Brutente und die übrigen, aber wer erzählt einem so etwas.

Eines Tages waren 2 Flaumbällchen im Haus, am nächsten 9. Es rumpelte im Häuschen und ein Entchen flog durch die Luft, flüchtete sich durch den Maschendraht zum Nachbarn und piepste jämmerlich. Rettungsaktion. Ein zweites landete im Bad, Rettungsaktion. Am Mittag meldete sich eine Nachbarin mit einem kleinen Entchen in der Hand, die Katze habe es gebracht. Es war unversehrt. Einhagen. Am nächsten Morgen standen wir eine Stunde früher auf, verkleideten den Maschendrahtzaun, errichteten ein Gehege und überdeckten alles mit Vogelschutznetzen.

Am Mittag lagen 2 kleine Entchen ausgestreckt im Gras, tot. Betrübt begrub ich sie unter dem Apfelbaum. Der Vater hatte seine Kinderchen schnöde gemordet. Er pickte sie mit dem Schnabel tot. Wenn die Enten sie schützen wollten, zerrten alle drei an ihnen herum. Ich begrub an diesem Tag noch 2 weitere. Eins war zu schwach. Der Tod des 4. war vorerst rätselhaft. Die kleinen Nachbarkinder waren entsetzt. So einen Papi wollten sie nicht. Sie erklärten ihm streng, dass das seine Kinder seien und die dürfe man nicht totpicken.

Es erinnerte an die 10 kleinen Negerlein, ein Buch unserer Kinderzeit. Am Schluss waren es nur noch 2.

 

Nach unserer Erfahrung darf nichts im Teich sein. Sie sassen so gerne auf dem Stück Dachlatte oder dem Setzkorb für Blumenzwiebeln und konnten dann gut aus dem Wasser krabbeln.

Als die grosse Ente übermütig in den Teich fegte, erschlug das Holzstück ein Entchen, das andere geriet unter den Korb und ertrank.

Primus wurde mit Hilfe der Nachbarskinder aus dem Gehege geschmissen, verbrachte die Nacht im Gartenschuppen und bekam anderntags ein eigenes Haus. Daraufhin reckte er den Hals nach seiner Familie, zirpte und lief einen Trampelpfad um das Gehege herum. Er tat mir nicht leid. Er hat es überlebt. Menschliche Parallelen - Frauenhaus - gingen mir durch den Kopf. Atavistische Restposten in manchen Männerköpfen???

Entensitten muss man wohl erst kennen lernen. Doch nicht allein Primus wurde zum Bösewicht.

Trineli brachte unsern kleinen schwarzen Liebling um. Also wurde auch sie rausgeschmissen. Primus war glücklich, nicht mehr allein zu sein.

 

Ein Korb als Fluchtort und Sonnenschutz

Primus ist nicht mehr allein

Sein Einmannhaus
Das ist eine neue Geschichte

Aus den zwei kleinen Federbällchen sind grosse Enten geworden. Ihr Quaken hat sie als Entendamen ausgewiesen.
Sie haben einen Platz in einem Hühnerhof gefunden.

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